Eine Haus- oder Wohnungseingangstür, die mit einem guten Schloss ausgestattet ist, erweckt oft den Eindruck, als sei sie einbruchsicher. Dies ist jedoch ein großer Irrtum, denn selbst Türen renommierter Hersteller besitzen oft Türblätter und Türrahmen, die für Einbrecher kein Hindernis darstellen. Anstatt sich mit dem Zylinder abzumühen, zerlegen sie daher einfach den Rahmen, zerschlagen das Türblatt oder hebeln die Tür aus. Wenn Sie eine Außentür sicherer machen möchten, sollten Sie neben dem Schloss daher vor allem einen Blick auf die Zarge, das Türblatt und die Schließbleche werfen und diese gegebenenfalls nachrüsten.
Einbruchschutz am Türrahmen, dem Türblatt und an den Schließblechen
Türblätter – oft sehr leicht und entsprechend unsicher
Türblätter lassen sich in vielen Fällen schon durch einen Fausthieb, einen Schulterwurf oder einen kräftigen Fußtritt beschädigen und zerschlagen. Besonders leicht ist dies bei sogenannten Wabentüren, die ein geringes Gewicht haben. Bei ihnen bestehen die Mittellagen aus Materialien wie Pappe, Papierwaben oder Kunststoff. Auf deren beiden Außenseiten werden dekorative Decklagen aufgebracht, die ebenfalls aus wenig widerstandsfähigen Materialien wie Spanplatten, Holzfaserplatten oder Sperrholz bestehen. Wenn Sie solch ein Türblatt besitzen, können Sie sich sicherlich vorstellen, dass es keinerlei Schutz bietet. Sie haben jedoch die Möglichkeit, durch eine Verstärkung auf der Innenseite für mehr Sicherheit zu sorgen. Für diesen Zweck eignet sich zum Beispiel eine Stahlblechplatte mit einer Dicke von mindestens zwei Millimetern oder eine mindestens 15 Millimeter starke Holz- oder Multiplexplatte. Sie wird nur von der Innenseite verschraubt, damit sie nicht von außen gelöst werden kann. Voraussetzung für solch eine Maßnahme ist allerdings, dass die Scharniere ausreichend stabil sind und das höhere Gewicht tragen können. Alternativ tauschen Sie das gesamte Türblatt gegen ein massives aus. Recht sicher sind zum Beispiel Türblätter aus massivem Hartholz in einer Stärke von vier Zentimetern oder mehr.
Türrahmen – von Einbrechern innerhalb von Sekunden gelöst
Auch ein herkömmlicher Türrahmen bietet keinen Schutz vor Einbrüchen, denn er lässt sich von geübten Einbrechern mit einem einfachen Werkzeug wie einem Schraubendreher in wenigen Sekunden zerlegen. Den Türrahmen Ihrer Haus- oder Wohnungseingangstür sollten Sie deshalb ebenfalls etwas genauer in Augenschein nehmen, wenn Sie für mehr Sicherheit sorgen möchten. Beim Türrahmen, auch Zarge genannt, spielt vor allem die Befestigung am Mauerwerk eine wichtige Rolle. Handelt es sich hierbei nur um Montageschaum, einige Schrauben oder Nägel, lässt sich der Rahmen von einem Einbrecher ohne großen Aufwand von der Laibung entfernen. Darüber hinaus werden Türrahmen wie Türblätter oft aus leichten Werkstoffen hergestellt. Sehr viel mehr Sicherheit bieten Zargen aus massivem Hartholz oder Stahl, die sich nur mit entsprechenden Werkzeugen bearbeiten lassen. Dadurch schrecken sie zumindest Gelegenheitsdiebe ab.
- Der Abstand zwischen Tür und Boden sollte mindestens 1cm betragen.
- Die 9V Blockbatterien werden mitgeliefert.
- 120dB Alarm für eine Minute - auch wenn die Tür wieder zugezogen wird.
- Sichert zweifach als Türkeil und durch akustischen Alarm - für zu Hause und auf Reisen.
Instabile Schließbleche – selbst mit einfachen Werkzeugen leicht aufzuhebeln
Ein weiterer wichtiger Punkt beim Einbruchschutz an Türen sind die Schließbleche, die auch in einbruchhemmenden Ausführungen erhältlich sind. Sie sollten möglichst lang sein und aus drei Zentimeter dickem Stahl bestehen. Für Außentüren eignen sich Bleche mit einer Länge von mindestens 50 Zentimetern. Darüber hinaus sollten Schließbleche mit starken Dübeln, sogenannten Mauerankern, so tief wie möglich im Mauerwerk befestigt werden. Wichtig ist außerdem eine mehrfache Verankerung, bei der die Schwerlastdübel diagonal in das Mauerwerk eingebracht werden. Auf diese Weise lässt sich verhindern, dass Kriminelle die Tür mit Gewalt aushebeln und hierbei den Riegel des Schlosses einfach aus der Zarge reißen. Diese Methode wird laut Polizeistatistik am häufigsten genutzt. Maßnahmen, die das Aushebeln der Tür erschweren oder sogar verhindern, sind daher besonders effektiv.